Kunstaktion in der Breiten Straße

von blockupyluebeck

Das Blockupy-Bündnis Lübeck veranstaltete am Mittwoch, den 24.09, eine Straßenaktion zum Thema „Sklav_innen des 21. Jahrhunderts“.

In der Breiten Straße wurde eine Fabrik dargestellt, in der z.B. Kleidung für europäische Textilkonzerne produziert wurde.
Näher_innen saßen an Nähmaschinen, waren angekettet und nähten symbolisch Kleidung.
Dieses Bild wurde durch lautes Nähmaschinengeratter unterstützt.
Mit dieser Aktion wiesen wir auf die unerträglichen Arbeitsbedingungen der Näher_innen in Südost-Asien hin. Eine 6-Tage-Woche und 14-stündige Arbeitstage sind keine Seltenheit. Die Beschäftigungsverhältnisse sind prekär und gewerkschaftliche Organisierung wird massiv behindert. Der Arbeitsschutz ist unzureichend, was an den in den letzten Jahren vorgekommenen Katastrophen, wie Einstürze von Fabrikhallen und -bränden zu erkennen ist. Die Menschen dort sind jedoch darauf angewiesen, unter diesen Bedingungen und einem Lohn, der gerade so zum Überleben reicht, zu arbeiten, da sie sonst nicht überleben könnten.

Der Grund dafür liegt darin, dass europäische Konzerne in sogenannten „Billiglohnländern“ produzieren lassen, um die Produktionskosten zu mindern und Gewinne zu steigern. Die systematische Grundlage dafür bietet der Kapitalismus.